* „Das Ding“ war eine Kolumne in der chilenischen Zeitung „The Clinic“, in der ihr Autor Leo Marcazzolo Woche für Woche eine Sache, einen Gegenstand oder einen Moment seines Lebens beschrieb.
Dieses Buch ist eine Zusammenstellung dieser Kolumnen.

Ich erwähne dieses Buch, weil Leo Marcazzolo von scheinbar einfachen „Dingen“ sprach und unsere Kunden beim ersten Besuch unseres Ausstellungsraums oft viele Fragen zu „Dingen“ stellen. Zu den Dingen, die jede Ecke unseres Raumes ausmachen, zu den Objekten, die die Einrichtung zum Leben erwecken.
Der Literaturkritiker Álvaro Bizama. beschrieb sie in einem von The Clinic veröffentlichten Interview als seltsam… Ich hatte die Gelegenheit, Leo, für mich Niní, kennenzulernen, als ich vierzehn Jahre alt war.
Ja, es stimmt, es ist seltsam, obwohl ich es als einzigartig, authentisch, besonders, postpessimistisch definieren würde.
Wir waren viele Jahre lang befreundet und haben unzählige Geschichten miteinander geteilt. Manche davon konnte sie mir bei verschiedenen Gelegenheiten viel besser erzählen als ich. Viele dieser Geschichten kommen in diesem Buch vor, und in einigen davon bin ich einer der Protagonisten.

Dann zog ich nach Indien* (2009), und ich glaube, dort fingen die Dinge wegen der Entfernung an, schief zu laufen.
Ich greife diese brillante Idee aus der Kolumne „La Cosa“ auf, um darüber zu sprechen, was den Showroom in der Libertad Avenue so besonders macht.

Es erfüllt mich mit großer Freude, diesem seltenen und einzigartigen Schriftsteller, Leo Marcazzolo, Tribut zu zollen, dessen Wesen in jedem Wort, das sie schrieb, und jedem Gedanken, den sie teilte, weiterlebt.
Sein Vermächtnis, seine „Dinge“, dieses Mysterium zwischen dem Greifbaren und dem Ätherischen, lebt in mir wie ein unauslöschliches Zeichen.
Und nicht nur in mir, sondern in jeder Ecke der Avenida Libertad, wo seine Texte mit der Luft und dem Lauf der Zeit verschmelzen. Denn sein Werk ist nicht nur in seinen Büchern festgehalten, sondern pulsiert weiter, pulsiert in jedem Gedanken, der uns einlädt, über das Offensichtliche hinauszublicken und uns mit dem Tiefgründigen zu verbinden. Das Echo seiner Stimme hallt in mir wider und wird irgendwie immer da sein, in den unerwartetsten Ecken, wie eine stille, aber beständige Präsenz.
*The Thing of Liberty Avenue: monatliche Kolumne
*Indien: Ich erinnere mich an Gespräche mit Lucy, Leos Mutter, mit der wir wunderbare Momente erlebten und über die Härte des Lebens in manchen Ländern mit überwältigender kultureller Distanz sprachen. Danke, Lucy.
*Chiva: Lüge
Das Buch „The Thing“, erhältlich auf Mercado Libre.
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